Die Rechte NRW geht zur NPD
Dieser Text wurde veröffentlicht am:
1. Februar 2023
Anfang Januar kündigte als erstes der Kreisverband Rhein Erft der neonazistischen Splitterpartei „Die Rechte“ seine Auflösung an, nachdem sie im Herbst noch ihr 10 jähriges Jubiläum hatten. Mitte des Monats folgte dann die Verlautbarung des in NRW eine Führungsrolle...
...beanspruchenden Kreisverbands Dortmund: der Landesverband NRW würde mit der NPD fusionieren. Geeinigt habe man sich auf den neuen Namen „Die Heimat“ und firmiere in Dortmund nun bereits unter „Heimat Dortmund“. Ein entsprechender Vorstoß scheiterte in der NPD noch im Mai 2022 an internen Streitigkeiten. Auch bei „Die Rechte“ scheint die Neuerung umstritten, so verkündete der Kreisverband Duisburg auf ihrer Homepage man habe einstimmig beschlossen in der Partei „Die Rechte“ bleiben zu wollen. Diese Neuausrichtung in Teilen der parteilich organisierten militanten Neonaziszene ist, wie schon die Absage des „Trauermarschs“ in Remagen, durchaus als Zeichen der strukturellen Schwäche zu deuten. Die zuletzt deutlich angeschlagene „Rechte“ hofft, von den finanziellen Mitteln und dem gesicherten Parteienstatus der NPD zu profitieren, die sich wiederum neuen Schwung in einer auch in der Szene als verknöchert und staubig geltenden Partei erhoffen wird. Die parteilich organisierte neonazistische Bewegung in NRW sammelt seine Kräfte um sich dem Niedergang entgegenzustemmen. Es ist deshalb in nächster Zeit mit vermehrten Aktionen und Bemühungen zu rechnen. (dp)